Das burgähnliche Schloss Gripsholm im schwedischen Mariefred in der Gemeinde Strängnäs wurde 1537 von Gustav I. Wasa erbaut – an der Stelle einer Burg aus dem Jahr 1380. Im Schloss ist heute die Staatliche Porträtsammlung mit einer der umfangreichsten Sammlungen von Porträt-zeichnungen untergebracht
Sie umfasst mehr als 2.000 Gemälde.
Gripsholm wurde als Burg
vom schwedischen Reichsrat und Großgrundbesitzer Bo Jonsson aus dem Adelsgeschlecht der Grip in den 1370er Jahren gebaut.
Er hatte einige Güter in der Gegend um Mariefred erworben und ließ daraufhin
eine Burg in strategisch günstiger Lage auf einer kleinen Insel (schwedisch holme) erbauen.
Die Burg wurde um das Jahr 1380 auf dem Grund des Hofguts Näsby errichtet, nachdem
Jonsson dieses 1379 gekauft hatte. 1381 wurde die Burg zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Im deutschen Sprachraum wurde es vor allem durch Kurt Tucholskys Roman Schloß Gripsholm bekannt Auf dem Friedhof von Mariefred befindet sich das Grab Kurt Tucholskys.
Mariefred ist Ausgangspunkt der Östra Södermanlands Järnväg, einer 600-mm-Schmalspurbahn. Die Bahn ist die älteste Museumsbahn in Schweden.